Wir sind eine leistungsfähige und innovative Druckerei in Lindau am Bodensee. Unser Firmensitz liegt auf dem Festland im Stadtteil Reutin, wo wir seit 1951 ansässig sind.

Unser Unternehmen ist ausgestattet mit modernster Technik in der Vorstufe und in der Druckerei. Jeder Auftrag, ob groß oder klein, wird mit großem Engagement und der gleichen Sorgfalt ausgeführt und durchläuft Qualitätskontrollen, die höchsten Standards genügen.
Der Anspruch der Unternehmensführung, beste Druckqualität mit guter Typografie zu verbinden, hat dazu geführt, dass wir uns seit der Firmengründung einen guten Ruf in der Region erworben haben und auf einen langjährigen und treuen Kundenstamm blicken können.

Satztechnik und Druckvorstufe
Das Typografie-Verständnis in unserem Hause ist aus dem Bleisatz entstanden, wie unser Bild zeigt. Viele typografische Regeln und Gesetze aus der Zeit des Bleisatzes als "Hardware" sind im digitalen Zeitalter immer noch gültig und werden von uns auf das Desktop-Publishing übertragen und innovativ umgesetzt. Zum Aufgabenbereich unserer Druckvorstufe gehört die Kontrolle der digitalen Druckvorlagen, Satzgestaltung und Optimierungsarbeiten für Bild- und Datenmaterial, bis hin zur Plattenkopie.

Drucktechnik
Wir produzieren qualitätsvolle Industriedrucksachen in großem Umfang, aber auch feine Gebrauchsdrucksachen mit anspruchsvoller und individueller Ausstattung, wie z.B. Blindprägen, Stanzen, Gold- und Silberdruck. Unser Maschinenpark ist mit leistungsfähigen Heidelberger Offsetdruckmaschinen ausgestattet und auf kleine und mittlere Auflagen hin ausgerichtet. Unser Druckbereich zeichnet sich sowohl durch höchste Druckqualität als auch durch kürzeste Lieferfristen (in der Region) aus.

Weiterverarbeitung
In unserer Weiterverarbeitung werden die Drucksachen einer umfassenden Qualitätskontrolle unterzogen, geschnitten, durchgesehen und verpackt. Auf speziellen Buchbindereimaschinen bieten wir zudem aufwendige Falzarbeiten an, wie Leporello, Kreuzbruchfalzungen sowie Broschurarbeiten und Bindearbeiten. Im Bereich der buchbinderischen Weiterverarbeitung sind wir auch leistungsfähig im Perforieren, Nummerieren, Lochen, Rillen, Ösen und Blockleimen.

Als der Typograf und Journalist Oskar Paul (geb. 1913) im Jahr 1951 die Buchdruckerei Köchlin in Lindau (Bodensee) gründete, bestand die Einrichtung aus Heidelberger Druckmaschinen und einer neuen Handsetzerei mit ausgesuchten Bleisatzschriften. Der Anspruch des Firmengründers, höchste Druckqualität mit guter Typografie zu verbinden, führte dazu, dass sich Unternehmen schon bald einen guten Ruf in der Region erworben hatte und sich einen treuen Kundenstamm erarbeitet hatte.

Im Jahr 1968 erfolgte die Umstellung auf den Offsetdruck und in der Folge auch die Namensänderung der Druckerei, die nun mit dem Namen des Gründers Oskar Paul versehen wurde, unter dem sie heute bekannt ist: Druckerei Paul. Die Namensänderung des Unternehmens im Jahre 1973 ging mit der Übergabe der Druckerei an die Nachfolger einher. Aufgrund der gesteigerten Produktivität durch die Umstellung auf den Offsetdruck, wurde zu Beginn der 1980er Jahre die Erweiterung des Firmengebäudes notwendig und 1986 verwirklicht.

Mit der Errichtung des Erweiterungsbaus der Druckerei Paul setzte zeitgleich der Gebrauch des digitalen Desktop Publishings (DTP) ein, wobei schon zu Beginn der Digitalisierung der Druckvorstufe auf das leistungsfähige System von Apple Macintosh Computer gesetzt wurde. Heute werden die Produktionsweisen innerhalb einer modernen Druckerei wie der unseren vollständig durch digitale Medien organisiert und durch Content-Management-Systeme strukturiert.

Unser Ziel ist dennoch nach wie vor typografisch anspruchsvolle Drucksachen von hoher Qualität zu produzieren, da Drucksachen heute als wichtige Informationsträger dienen und einer Kulturtechnik entspringen, die mit Gutenberg vor mehr als 500 Jahren ihren Anfang nahm.

Seit der Erfindung des Offsetdruck zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese Drucktechnik stetig optimiert und automatisiert. Das Prinzip des indirekten Flachdruckverfahrens des Offsetdrucks hat sich seither jedoch nicht mehr verändert. Im Gegensatz dazu wurde die Druckvorstufe immer wieder mit zahlreichen Umstellungen und Medienrevolutionen konfrontiert. In vielen Druckereien wurde der Weg vom Bleisatz über den Fotosatz bis hin zum digitalen Desktop Publishing (DTP) in den letzten Jahrzehnten erfolgreich beschritten. Auf der einen Seite brachte die Digitalisierung der Druckvorstufe der Druckindustrie einen bedeutenden Innovations- und Automationsschub (und somit eine gesteigerte Produktivität), auf der anderen Seite brachte die massenhafte Verbreitung digitaler Medien, wie der PC und das Internet zu Beginn der 1990er Jahre eine Krise des Gedruckten mit sich. Die Dimensionen des Übergangs von der Gutenberg- zur Turing-Galaxis, sind so umfassend, dass dieser Einschnitt in der Geschichte der Medien nur mit der Medienrevolution in der Folge der Erfindung des Buchdrucks verglichen werden kann.

Unsere Vorstellung von gut gestalteten Medien, seien es nun analoge Drucksachen oder digitale Formate, speist sich aus einer Zeit, als mit einem Mausklick noch nicht jedes nur denkbare Layout möglich war, sondern die meisterhafte Anwendung typografischer Regeln und Gesetze zu Druckerzeugnissen von höchster Qualität führte.

Das Geheimnis unserer qualitätsvollen Drucksachen ist die Übertragung der traditionellen typografischen Begriffe und Regeln aus der Zeit des Bleisatzes auf das digitale Desktop Publishing (DTP), wobei weniger oft mehr bedeutet.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen eine Auswahl unserer Drucksachen seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1951. Dieser historische Überblick gibt einen Einblick in das hohe Niveau unseres typografischen Schaffens und der Druckqualität unserer Erzeugnisse.

In den 1960er Jahren war unser Unternehmen auf die Herstellung von Schallplattenhüllen spezialisiert. In den 1970er Jahren lieferten wir unsere Drucksachen bis in die Vereinigten Emirate (Prospekt Dubai).

Die typografische Gestaltung von Veranstaltungsplakaten und Programmen erfuhr in den 1970er Jahren ihre Blütezeit und wirken bis heute durch ihren eleganten Purismus und ihre klaren Proportionen. Zeitgleich setzte die Spezialisierung auf Hauszeitschriften großer Konzerne ein, wobei nach wie vor auch für regionale Kunden, wie die jährlich in Lindau stattfindende Nobelpreisträger-Tagung gearbeitet wird.

In den 1980er Jahren wurden eigene Verlagsprojekte verwirklicht, wie z.B. Fotokalender mit Aufnahmen des berühmten Fotografen Toni Schneiders und ein Bildbuch - „Das Schöne Lindau“ - über die Insel Lindau.